Der 3D Druck ist ein Oberbegriff für verschiedene additive Fertigungsverfahren. Damit können Sie mit wenig Aufwand komplexe Teile aus Kunststoff oder Metall herstellen können. Einen 3D Drucker, der das verbeitete FDM-Verfahren nutzt,können Sie ab 250,- kaufen. Das nötige Material dafür ist das Filament. Ein Kilo davon kostet ca. 25,-. Es sind viele Kunststoffe als Filament verfügbar.
Dieses weit verbreitete Verfahren funktioniert wie eine präzise gesteuerte Schmelzklebepistole. Der Kunststoff wird in dünnen Schichten nacheinander auf die Bauplattform aufgeschmolzen, bis das Bauteil fertig ist.
Diese so gefertigten Bauteile haben eine Toleranz von ca. 0,3mm. Innen sind diese Bauteile mit einem Raster gefüllt wie im Foto unten. Die Rasterdichte wird je nach Bedarf angepasst. Und ebenso die Dicke der Aussenwände. Damit sind ausreichend feste, aber extrem leichte Bauteile möglich. Und mit dicker Wandung und viel Füllung hochfeste und immer noch sehr leichte Teile.
Ich nutze diese Technologie seit 2012 für mein Fotostudio. Die 3D Drucker sind mein hauseigener Werkzeugbau. Ich erstelle damit Fotozubehör und Hilfsmittel, um optimale Bilder machen zu können.
Ein Beispiel dafür ist die LensLid (oberes Foto). Das ist eine komplette Eigenentwicklung. Leider wurde kein Patent draus, weil schon 1936 jemand auf die ähnliche Idee kam. Das ist ein Klappe vor dem Objektiv, die als Objektivdeckel für Schutz vor Verschmutzung sorgt. Beim Fotografieren dient sie als gut anzupassende Gegenlichtblende. Und wenn Filter gebraucht werden, lassen die sich ebenfalls schnell daran befestigen.
3D Drucker mit FDM-Verfahren, Innenansicht
gedrucktes Bauteil mit offener Oberfläche; das ist eine Inneneinrichtung für einen TANOS-Systainer
Ein weiteres Verfahren ist der DLP-Druck. Dabei wird Harz mit UV-Licht gehärtet. Genau, wie es vom Zahnarzt bei der Blaulichtlampe bekannt ist. Mit dieser recht einfachen Technologie lassen Details am Bauteil mit bis zu 0,025x0,025x0,025mm darstellen und auch unterscheiden. Das erkennt man dann nur noch mit der Lupenbrille. Es lassen sich damit eher kleiner Teile hochpräzise herstellen.
Bild: Testteil mit unzähligen Details zum ermitteln der korrekten Belichtungszeit beim DLP-Druck
Bild: Stellwerk-Modell im Massstab 1:160, Korpus 67mm lang, ebenfalls mit DLP Druck gebaut.
Das Seminar richtet sich an die Mitarbeiter in Ihrem Haus, die technische Problem lösen. Für viele Problem hat er die Problemlösung im Kopf.
Der 3D Drucker im Unternehmen eröffnet die Möglichkeit, diese Probleme besser als bisher zu lösen. So lassen sich z. B. Ersatzteile exakt an die Anforderungen Ihres Unternehmens anpassen, z. B. durch die Auswahl eines geeigneten Kunststoffes.
Ziel des Seminares ist es, Ihren Mitarbeiter innerhalb von 2-3 Tagen zu befähigen, die Problemlösungsteile optimiert für den 3D Druck zu konstruieren, für den Druck aufzubereiten und zu Drucken.
Gesamtüberblick von der Idee zum Produkt
• Was kann man 3D-Drucken?
• Welche Materialien sind verfügbar?
• Welche Vorteile bringt das für Ihr Unternehmen?
• Wie passiert die Umsetzung?
• Beispiele für gedruckte Teile in der Anwendung
Einführung in die CAD-Konstruktion
• Gliederung der CAD-Software
• Was gibt es für Software?
• Was passt für mein Unternehmen?
• weitere Tools
• Übung am CAD-Programm
• Beispielteil konstruieren
Umsetzung der Konstruktion mit der passenden Technologie
• Lasercut
• 3D Fräse
• Plasmaschneiden
• 3D Druck
• Spritzguss
3D-Druck
• Welche Verfahren gibt es?
• Wofür passt was?
• Preise der Geräte
Das FDM-Vefahren
• Aufbau der Geräte
• Systemunterschiede
• Vor - und Nachteile der Systeme
• wichtigsten Hersteller
selbst entwickeltes Teil Drucken
• Bauteil nach eigener Idee konstruieren
• Teil für den Druck vorbereiten
• Drucken
• Festigkeitsprüfung, Prüfung auf Exaktheit
• Optionen der Korrektur und der möglichen Präzision
• Schriften erstellen/Zweifarbdruck/Multimaterialdruck
• fertige Teile montieren
• Finishing
• Färben der Teile